21. Januar 2024

Brief Garden, Tempel und Ayurveda

Zum Frühstück nehme ich heute einfach einen Toast und Früchte, ich soll ja mehr Früchte essen, gemäss Aussage des Doktors. Wieder bemerke ich, meine eigenen Wahrnehmungen sind in Ordnung, habe ich mir doch wochenlang vor Weihnachten fast nur Früchte- und Gemüsesäfte gemacht und diese anstatt eines Essens getrunken. Ich muss nur schauen worauf ich Lust habe. Wieder mal bestätigt.

Zuerst fahren wir zu einem ATM und zum Tanken. Diesel ist hier fast so teuer wie bei uns. Danach geht es, wie ich es liebe, quer durch den Dschungel, vorbei an kleinen Siedlungen, Reisfeldern und immer mal wieder ein Dorfladen. Es ist einfach nur grün rund um mich herum und die Strassen, bzw. Wege werden immer schmaler. Einige Male fragt Jaya einen Mann, wie man denn zum Brief Garden komme. Es ist erstaunlich wie lange und ausführlich diese Beschreibungen folgen. Vielleicht braucht es tatsächlich mehr Worte in Singalesisch, oder es ist ihr Usus, dass man noch einige Höflichkeiten austauscht. Natürlich bedanke ich mich auch, aus dem Fond des riesigen Wagens, ich komme mir schon etwas komisch vor.

Nach vielen kleinen versteckten Abzweigungen erreichen wir ein Gittertor, welches offensichtlich der Eingang zum Brief Garden ist. Neben dem Tor befindet sich eine Türe zum Haus, aus welcher ein Mann kommt, der den Eintritt kassiert und uns das Tor öffnet. Wir können alleine durch den Garten gehen, sollen danach einfach zum Haus kommen.

Welche Pracht, dieser Garten, der hier von Herrn Bawa 1929 angelegt wurde. Viele Treppen führen durch die Terrassen, welche alle unterschiedlich bepflanzt sind. Es ist so still, die Wege sind alle am Schatten, deshalb ist dieser Spaziergang angenehm kühl. Ich freue mich, dass ich diesen Garten sehen wollte.

Vor dem Haus angelangt, erhalte ich einen gekühlten Waschlappen, wie angenehm. Jetzt wird uns das untere Stockwerk des Herrenhauses mit den Möbeln und der Kunst Sammlung gezeigt und näher auf die Geschichte dieses Gartens eingegangen. Hier, mitten im Nirgendwo hat sich Herr Bawa ein Paradies geschaffen und dies seinem Hauptgärtner überlassen, es befindet sich noch alles in Privatbesitz. Ein Bild seiner 20 Oldtimer ist auch zu sehen, das wäre für Peter interessant gewesen, aber so viel sehe ich, einen Bugatti hatte Herr Bawa nicht!

Ein grosser Tempel in der Nähe ist unser nächstes Ziel. Heute am Sonntag gibt es entsprechend viele Gläubige, die den Tempel besuchen. Der grosse Buddha ist in Revision und von unten bis oben eingerüstet. Auch hier vereint dieser Tempel einerseits den Buddhismus, im Falle der Fälle gibt es noch andere Götter in weiteren Tempeln.

Als Lunch esse ich heute die von Jaya gestern gekauften Rambutan und Mangosteen (mehr Früchte geht fast nicht mehr…), mache eine Pause und gehe danach wieder zu meiner Ayurveda Anwendung, inklusive Akupunktur und Sauna. Wie toll, dass ich das erleben darf-

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