Der schönste Wasserfall Luang Prabang, Lao Peoples Dem Rep
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Luang Prabang, Lao Peoples Dem Rep
Wie bestellt, um 9.00 Uhr steht der Tuck Tuck Fahrer mit seinem Vehikel vor dem Guesthouse bereit. Wir zeigen ihm den Zettel was wir heute alles sehen und besuchen möchten. Leider kann er die westliche Schrift nicht lesen und versteht nicht viel Englisch. Aber er ist sehr nett und fragt an der Rezeption. Also fahren wir zu dem japanischen Restaurant in welchem am Abend eine traditionelle Tanzshow ist, natürlich zusammen mit einem japanischen Set Menü. Man soll sich Plätze reservieren hat Peter im Internet herausgefunden. Niemand ist da, nette Leute wissen aber dass es um 19.30 Uhr anfängt. OK, also weiter zum botanischen Garten, war wenigstens die Absicht. Wieder weiss unser Fahrer nicht was wir eigentlich wollen, mittlerweile stehen vier Männer auf der Strasse (inklusive Peter) und diskutieren. Nun werde ich aufgefordert auszusteigen, wir müssten das Fahrzeug wechseln, da unser kleines Tuck Tuck nicht zum nun angepeilten Wasserfall fahren könne. Ein anderer Fahrer der ausreichend Englisch spricht ist nun unser Guide. Über staubige und holperige Strassen geht nun die Fahrt, fast eine Stunde lang werden wir hin und her geschüttelt bis wir zum Parkplatz vor dem Kungsgri Wasserfall halten. Wie freue ich mich, hier war ich schon vor zwei Jahren, jetzt sehen wir den schönsten Wasserfall den ich bisher gesehen hatte. Ein hübscher Weg führt von einem Becken zum nächsten, durch den Regenwald spaziert man und jedesmal wenn man denkt das wars, kommt noch ein kristallklares Becken, gespiesen von einem oder von mehreren Wasserfällen. Aber zuoberst erwartet uns der eigentliche Wasserfall, mindestens 100 Meter stürzt sich das Wasser in das kristallklare Becken. In manchen Becken weiter unten kann man schwimmen, aber mir ist es jetzt noch zu kühl. Ein Ort mit solchem Zauber, wunderhübsch, nur steht mir immer wieder der gleiche Tourist vor meine Kamera. Da mich vor zwei Jahren gerade hier mein Akku im Stich liess, freue ich mich besonders auf die Bilder, Eine kurze Fahrt bringt uns auf dem Retourweg zum Schmetterlingsgarten. Eine schöne, gepflegte Gartenanlage erwartet uns, mitten drin der Kungsgri Fluss, wieder mit einigen Treppen. Orchideen, Bäume und Pflanzen säumen unseren kleinen Weg hinunter zum eigentlichen Papillorama. Beim Eingang erwartet uns der Eigentümer, ein Engländer, der uns in anschaulicher Art und Weise noch viele Einzelheiten zu den verschiedeneren Raupen, Puppen und Schmetterlingen erläutert. Es ist spannend, dass zum Beispiel einzelne Raupen ihre Farbe wechseln, je nach Hintergrund wo sie sich verpuppen war uns bisher nicht bekannt. In allen Farben und Formen umschwirren uns die luftigen Tierchen, auch die von Peter gestern vermeintlich gesehenen „Fledermäuse“ sind vorhanden, also doch Schmetterlinge… Wie war das, liebe Barbara, „Dr. Peter Weber weiss alles, vor allem weiss er immer alles besser …“ Die Fahrt mit dem Tuck Tuck geht wieder zurück ins Tal. An einem Fluss halten wir und fahren nun mit einem kleinen Boot (fast ein Einbaum) zu einer Anlegestelle weiter oben. Auch hier gibt es einen Wasserfall (diesmal nur klein, fast ohne Wasser) aber vor allem ein Restaurant mit Getränken gegen den Durst und Fried Rice gegen den Hunger. Ein kleiner Spaziergang bringt uns noch ein wenig höher, bis wir wieder mit dem Boot zu unserem Tuck Tuck gebracht werden. Es gäbe noch einen weiteren Wasserfall, mit nur wenig Wasser wie man uns sagt, also verzichten wir. Schöner als der Kungsgri Fall ist es bestimmt nicht, und jetzt fahren wir gerne zurück nach Luang Prabang. So oder so, jetzt muss ich endlich eine Massage bekommen und Peter kann ich dazu überreden dass er sich gleichzeitig einer Fusspflege unterzieht. Die Massage ist sehr gut, obwohl das Studio etwas schmuddelig ist. Bevor ich mich auf die Matratze legen kann hat der Eigentümer darauf, und auf den glichen Tüchern, seine Siesta gehalten… Ein weiterer Spaziergang durch das Städtchen und ein Apero beim Franzosen lässt den Nachmittag ausklingen. Wir sind ganz nahe beim japanischen Restaurant vom Morgen und gehen frühzeitig, damit wir hoffentlich noch einen Platz für die Tanzshow bekommen. Sehr nett werden wir empfangen. Natürlich können wir jetzt schon essen, man reserviert uns währenddessen einen guten Platz im oberen Stockwerk für die Show. Wie es sich zeigen wird, der beste Tisch ganz vorne wird für uns frei gehalten. Schon jetzt werde ich unterwiesen wie ich mich auf unserer Japan Reise im Herbst zu verhalten hätte. Wärmer Sake ist das Getränk. Das Set Menü kann gewählt werden. Alles schmeckt ausgezeichnet. Die Show selber ist hübsch, mit verschiedenen Kostümen und Tänzerinnen, was besonders angenehm ist, auf jedem Tisch steht eine Erklärung der verschiedenen Tänze und ihre Bedeutung. Mit dem letzten Bus um 20.30 Uhr fahren wir zurück zum Guesthouse. Ein ereignisreicher Tag liegt hinter uns.
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