Peter will heute kein Frühstück, er hat im Internet gelesen dass es in unserem Guest House nur asiatisches Frühstück gibt. Wir haben genug Zeit und ich will auf jeden Fall etwas essen. Im Frühstücksraum angekommen sehe ich Toast mit Toaster, Butter und Marmelade, was will man mehr? Wir haben aber nicht Zeit um alles zum Tisch zu tragen, da steht schon eine Art Omelette mit Kichererbsen und Wassermelone in Scheiben an unserem Platz. Überhaupt befinden wir uns in einem hübschen, sauberen Raum und jetzt erhält jede Person auch noch zwei Fotzelschnitten (so sagt man wenigstens bei uns). Sogar Peter schmeckt dieses Frühstück. Erneut wird der Unterschied unsrer Art deutlich, Peter schaut ins Internet, macht sich ein Bild und geht dann nicht frühstücken, ich dagegen gehe einfach hin, egal was Internet oder die Leute sagen und lasse mich überraschen. Diesmal eine deutlich positive Überraschung, obwohl ich mir eigentlich vorab gar keine Vorstellung machte.
Zorro fährt uns zu einem einsamen Kloster, welches gemäss seinen Erklärungen kaum bekannt ist, nicht einmal bei den Einheimischen. Wunderbare Schnitzereien zieren die Gebäude, und alles wird von diesem kleinen Dorf unterhalten, da gebe ich gerne etwas, damit dieses schöne Denkmal erhalten werden kann. Beim Ausgang treffen wir auf ein hübsches Brautpaar in ganz besonderen Kleidern, wir dürfen ein Bild machen.
Die Fahrt durch das Land führt durch Reis- und Sojabohnenfelder. Kleine Häuser säumen die Strasse, Kinder spielen, Verkehr gibt es kaum. Die Strasse selber ist zwar recht holperig, Peter meint man hätte sich Mühe gegeben möglichst viele Löcher und Erhebungen „einzubauen“, aber Zorro fährt sorgfältig, so dass wir nicht zu sehr durchgeschüttelt werden.
Unterwegs halten wir beim weltgrössten liegenden Buddha an. Die Männer jagen mich all die Stufen noch, selber bleiben sie unten. Die Aussicht von hier oben ist zwar gut, aber nicht gerade überwältigend. Von mir aus hätte man dieses riesen Beton Ding ohne Charme (nur gross) auslassen können.
Jetzt fahren wir zu unserem nächsten Hotel, dem Queen Jamadevi Hotel. Wunderhübsch liegt es etwas ausserhalb in einem schönen Garten. Eine kleine Pause im klimatisierten Zimmer, Siesta eben, bevor wir wieder losfahren. Auf geht es zum Tempel, um erneut einen Sonnenuntergang zu bewundern. Hier muss sogar Peter einige Treppen steigen, da der Lift kaputt ist.
Zum Fluss und Night Market ist es jetzt nicht mehr weit. Wobei der Night Market „nur“ aus kleinen Garküchen, Barbecue Ständen und dazugehörenden Tischen und Stühlen besteht. Eigentlich hatte ich mich gefreut ein wenig durch einen Markt zu schlendern, aber Fisch vom Grill ist auch sehr gut und das Gemüse dazu bekommen wir beim Chinesen. Ein ganzer Fisch ist jedoch etwas zu gross für mich, besonders habe ich den Geschmack vom „Red Snapper in Garlic and Pepper“ erwartet, dem ist nicht so, also überliess ich Zorro die Hälfte meines Fisches. Zum Glück isst er mit, so können wir immer die eine Hälfte abgeben und er ist glücklich.