Homestay and more Vientiane, Laos
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Vientiane, Laos
Ich bin wütend und frustriert, das hat aber nichts mit meinem heutigen Tag zu tun, sondern vielmehr mit einer blöden E-Mail welche mich nach meinen 1 1/2 Tagen ohne Internet erreicht hat. Am meisten frustriert mich, dass ich eigentlich immer noch erwartet hatte ein gefühlloser Roboter könnte auf einmal menschliche Züge annehmen….. So meine Wut musste auf irgendeine Weise raus, das ist hiermit geschehen. Und ich lasse es einfach nicht mehr zu dass ich so behandelt werde. Zum Glück hatte ich auch ein sehr erfreuliches Gespräch im Skype und eine liebe Notiz von meiner Tante, welche meinen Blog gerne liest, vielen Dank! Schon wieder ein Beruf den ich liebend gerne ausgeübt hätte, aber damals wäre es undenkbar gewesen und was man nicht denken kann erreicht man auch nicht. FAZIT: Message an die Jungen, träumt eure Träume gross genug, bis sie auf der Erde ankommen sind sie von selber kleiner geworden, und wer weiss, vielleicht verwirklicht ihr eure Träume mit über sechzig, oder was ich euch von Herzen wünsche schon deutlich vorher, ihr lebt in einer Zeit der vielen Möglichkeiten, was zugegebenermassen auch nicht ganz so einfach ist. Zeitsprung Nach einer doch ganz gut verbrachten Nacht auf meiner 1 1/2 cm Matte auf dem harten Fussboden war ich um 7.30 Uhr bereits fertig. In der Nacht auf meinem Gang zur Toilette war direkt vor meiner Zimmertür ein weiteres Moskitonetz gespannt, ob da meine beiden Guide oder die Bewohner des Hauses auf der Veranda geschlafen haben, weiss ich nicht, so genau habe ich nicht hingesehen. Wie in Brasilien, es hat immer noch jemand Platz, sei es auf der Veranda, in einer Hängematte oder auf dem Fussboden. Wenn es heisst um 7.30 Uhr Frühstück heisst das in Laos, dass die Leute sich gerade von ihrem Lager erheben, zuerst Fitness Übungen am Flussufer machen und es dann so langsam Frühstück gibt. Auch ich konnte deshalb meine Zeit damit verbringen ein paar Dehnungsübungen zu machen, bevor ich meine Rühreier (ohne Reis) esse. Kaffee als Pulver, na ja zur Not geht auch das. Nach einigem hin und her und dem Abschied von meinem „landlord und meiner landlady“ fahren wir mit dem Auto noch etwa 20 km weiter hinein in den Nationalpark. Dort beim Wasserfall Tad Leuk führt mich ein lokaler Guide, zusammen mit Tui durch den Bambus Dschungel, warum nimmt er bloss so ein grosses Messer mit? Wie ich mir früher das Gehen im Dschungel vorgestellt hatte, nicht mit einer Machete, sondern mit dem grossen Messer, schneidet der Guide immer wieder Pflanzen, Äste und und andere Hindernisse weg, damit auf dem schmalen Trampelpfad überhaupt ein Durchkommen ist. Der Weg ist einmalig. Immer wieder überqueren wir wacklige Brücken (ein Baumstamm oder zwei, mehr oder we***** steil) kleine Flüsse, durchqueren Bachbette, übersteigen umgefallene Bäume und klettern Felsen rauf und runter. Mittlerweile schauen sich meine Guide nicht einmal mehr bei sehr schwierigen Passagen um ob ich mitkomme, sie nehmen es ganz selbstverständlich an. Das zeigt wieder einmal, dass wir immer besser sind als wir meinen, sobald wir mit Besseren unterwegs sind und nicht auf Schwächere Rücksicht nehmen. Ich bin selbst erstaunt, wie gut mein Gleichgewicht auf einmal ist, wie ich von einem Felsen zum nächsten hüpfen kann und selbst sehr hohe Stufen auf einmal meistere (mit genug Anlauf geht auch das). Es ist einfach toll, Leider geht diese Dschungel Expedition viel zu schnell vorbei, ich kann noch ein kleines Museum besichtigen und sehen welche Tiere hier beheimatet sind. Es gibt „Sonnenbären“ (ev. Kragenbären?), Elefanten, Tiger, Königskobras, unzählige Spinnenarten, Gibbons und ganz kleine Affen, deren Namen ich mir auf englisch nicht merken kann. Schmetterlinge aller Arten und eine bestimmte Art Pfau sind hier auch beheimatet. Bei den meisten Tieren bin ich froh ihnen nicht begegnet zu sein, andere würde ich gerne beobachten. Leider geht nun die Fahrt schon Richtung Vientiane, unterwegs essen wir den mitgebrachten Lunch in einer Hütte am Strassenrand. Den „sticky Rice“ mag ich nicht besonders, aber das Gemüse und die Stücke des Schweinebratens schmecken gut. In Vientiane angekommen kann ich nun mein Zimmer im Lani’s House beziehen, welches ich schon vor zwei Tagen reserviert hatte. Es liegt ganz ruhig in einem alten, authentischen Haus, hat ein grosses Badezimmer, was ich nach diesen Tagen besonders zu schätzen weiss, und die schattige Terrasse im Garten lädt zum Verweilen ein. Der freundliche Besitzer versucht mit mir zusammen auf der Karte im Blog den Phu Khao Khuay Nationalpark oder das Dorf Hadkhai zu finden, leider ohne Erfolg, es hat nur „Niemandsland“ in diesem Teil von Laos auf der Karte. Vielleicht kann ich zuhause am grossen Computer die Karte entsprechend ergänzen. Jetzt bleibe ich einfach in Vientiane. Der Nationalpark befindet sich etwa 150 km östlich von Vientiane. Zunächst sind wir die Nationalstrasse 13 gefahren um dann etwas unterhalb des grossen Sees in den Nationalpark abzuzweigen. In Vientiane lasse ich mich in einem Coiffeursalon verwöhnen, schade kann ich die nicht mitnehmen, welch ein Luxus sich einfach hinzusetzen, die Haare gewaschen und geföhnt zu bekommen, samt Maniküre und Pediküre, das alles für ca. CHF 12. Noch nicht genug verwöhnt, ein wunderhübsches französisches Restaurant beim Springbrunnen lädt zum Verweilen ein. Ein Menu von Suppe oder Salat, über Steak auf dem heissen Stein mit Kartoffeln und diversen Saucen, gefolgt von einem Fruchtsalat mit Eis, alles für ca. CHF 8, das sollte meinen Ärger doch endlich zum Schweigen bringen. Zur Sicherheit bestelle ich mir gleich zweimal Rotwein und zum Abschluss einen Espresso,
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